Monitore

Worauf Sie beim Kauf von Monitoren achten sollten

Der Markt bietet heute Monitore für jeden Bedarf. Aber welcher Monitor soll es denn nun sein? Jeder muss da beim Kauf seine eigenen Schwerpunkte setzen. Das gilt für den Gelegenheitsspieler, den Arbeitnehmer im Home-Office, den Gestalter und den professionellen Gamer. Das persönliche Anforderungsprofil setzt den Maßstab.

Bei Grafik und Film wird der Monitor zum Werkzeug

Wer visuell am Computer gestaltet, darf den Bildschirm keinesfalls willkürlich auswählen. Er ist wichtigstes Medium zur Video- und Bildbearbeitung.

  1. Die Farbwiedergabe besitzt oberste Priorität für die Bilddarstellung. Der Farbraum des menschlichen Auges muss deshalb durch den Monitor voll abgedeckt werden. Dabei zeigt die Adobe RGB-Farbgebung ein weit größeres Spektrum als der sRGB-Farbraum. Türkis- und Grüntöne profitieren. Für den Gelegenheitsgrafiker reicht der sRGB- Farbraum.
  2. Die Panel-Technologie ist der besonders ausschlaggebende Faktor für den Display. Ein Panel setzt sich aus einer großen Menge kleinster Kristalle zusammen, durch die das Licht tritt und das Bild erzeugt. In die engere Auswahl gehören hier IPS- und VA-Panel. Das VA-Panel bringt einen erhöhten Kontrast, das IPS-Panel sehr realistische Farben.
  3. Die Auflösung erzeugt durch eine höhere Dichte der Bildpunkte auf dem Monitor ein detailliertes und schärferes Bild, deshalb empfiehlt sich eine hohe Auflösung. Je mehr Pixel sich auf einem Zoll des Monitors befinden, desto besser wird das Bild dargestellt. Der Wert wird mit Pixel Per Inch (PPI) gemessen. Dabei darf jedoch die Gesamtgröße des Bildschirms nicht vergessen werden.
  4. Die Größe, die der Monitor besitzt, avanciert zum subjektiven Kriterium. Jeder entscheidet selbst, welche Bildschirmdiagonale er bevorzugt. Manche Menschen können am kleinen und kompakten Monitor gut arbeiten, andere brauchen eine große Bildfläche.

Für den Gamer wird der Monitor zur Brille

Um das bestmögliche Teilnehmen an der Spielewelt zu erleben, muss ein Gamer beim Monitor andere Kriterien gewichten als der Grafiker. 3D-Monitoren sind nur ein Schlagwort.

  1. Die Monitorfrequenz stellt den wichtigsten Faktor im Gamebereich dar. Die Bilder pro Sekunde auf dem Monitor werden durch die Bildwiederholrate angegeben. Die Einheit dafür heißt Hertz (Hz). Gibt der Hersteller 50 Hz an, werden 50 Bilder in der Sekunde gezeigt. Für Gelegenheitsgamer reichen 60 Hz, professionelle Spieler brauchen 144 Hz. Dabei spielt die Hardware des angeschlossenen Rechners eine große Rolle. Dieser muss auch die entsprechenden Signale pro Sekunde ausgeben. Bei 144 Hz wären das 144 FPS (Frames Per Seconds). Gibt es da Differenzen, wirkt sich das schnell auf die Bildqualität aus.
  2. Die Zeit, die der Monitor benötigt, um den Pixelzustand zu ändern, wird als Reaktionszeit bezeichnet. Für schnelle Spiele mit rasanter Bewegung spielt er eine große Rolle. Wichtig wäre die Zeit, die der Monitor zum kompletten Farbwechsel braucht. Hier reichen bis zu 10 Millisekunden.
  3. Gamer, die langsame Spiele oder eine schöne Landschaft mögen, sind mit dem VA- oder IPS-Panel gut bedient. Für schnelle Spiele empfiehlt sich das TN-Panel.

Der Durchschnittsnutzer liebt die Mischung

Wer den Computer “normal” nutzt, ohne irgendwelche Präferenzen zu setzen, kann sich an den Empfehlungen für Gamer und Grafiker orientieren. Preiswerte Bildschirme die allgemein in den Angeboten zu finden sind, reichen aber völlig aus. Bildschirmgröße, Helligkeit und Design spielen dann eine größere Rolle als Fachanforderungen.